250 Betroffene – Großeinsatz für den schwäbischen Betreuungsdienst

Verletzte waren am Samstag, den 14. Mai nicht zu versorgen. Vielmehr waren die schwäbischen Bereitschaften gefordert, innerhalb kürzester Zeit die Mittelschule in Pfronten zu einer Unterkunft für 250 Personen umzufunktionieren und gleichzeitig für deren Verpflegung zu sorgen.
Rund 29 Rotkreuz-Fahrzeuge, vom Motorrad bis hin zum LKW fuhren im Konvoi von einem Parkplatz auf der A 7 durch Nesselwang, nach Pfronten. Die Bevölkerung beobachtete fasziniert das Schauspiel, nur einzelne Autofahrer wussten nicht, wie sie sich in dieser Situation verhalten müssen. Die 144 Einsatzkräfte des Betreuungsdienstes und der unterstützenden „Fachdienste Information und Kommunikation“, “Sanitätsdienst“,  „Suchdienst“ sowie „Technik und Sicherheit“ waren auf dem Weg nach Pfronten, dem Schauplatz der ersten Übung des Hilfeleistungskontingents Betreuung Schwaben.
Das Übungsszenario gab vor, dass aufgrund eines Unfalls und Staus vor dem Grenztunnel voraussichtlich 250 Menschen vorübergehend untergebracht und versorgt werden mussten.
Nach der  ordnungsgemäßen Registrierung aller Helfer durch die UG SAN EL und dem geordneten Anmarsch der Einheiten, erkundeten die Führungskräfte zunächst die Mittelschule und deren nähere Umgebung. Anschießend konnte die Einsatzleitung festlegen, wie die Teams arbeiten können. Während Klassenzimmer zunächst leer geräumt wurden um dann mit Feldbetten ausgestattet zu werden, kümmerte sich eine andere Gruppe darum, dass auch die in solchen Situationen komplett überforderten Kinder einen Raum zum Spielen und Entspannen vorfinden würden.
Sanitäre Einrichtungen waren glücklicherweise für den ersten Bedarf genügend vorhanden, sodass die „Techniker“ für ausreichend Strom an allen Bedarfsstellen sorgen konnten und auch vorsichtshalber dafür sorgten, dass die Schlafräume von extern beheizbar waren.
Zudem unterstützten sie auch das  Küchenteam beim Aufbau von Feldkochherden und Küchenzelt. Innerhalb von zwei Stunden zauberten die Köche ein komplettes Menü mit Geschnetzeltem, Spätzle und Salat. Auch Vegetarier kamen mit Käsespätzle auf ihre Kosten und sogar eine Mandarinencreme als Nachtisch wurde bereitgestellt.
Ausreichend Getränke – sogar mit Kaffee gehörten  zur „Grundausstattung“. Der ganze Einsatz wurde von einem Führungstandem,  Bezirksfachdienstführer Stefan Czerwinka und seinem Stellvertreter Dr. Michael Stemmler geführt, das mit Hilfe der Mannschaft der „Funker“ den Kontakt sowohl zu den Abschnittsleitern als auch zu anderen Stellen hielt. Sowohl die eigenen Beobachter als auch die Repräsentanten der Regierung von Schwaben, der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried, der Polizei und örtlichen Feuerwehr zeigten sich sehr zufrieden mit dem Übungsverlauf und der Leistung aller Beteiligten. Wertvolle Rückschlüsse für künftige Überlegungen und Planungen sind das Gepäck, welches die Verantwortlichen der staatlichen Stellen mit nach Hause genommen haben. Einen Tag voller Arbeit, guter Stimmung, harmonischer Zusammenarbeit  und Kameradschaft und hervorragende Arbeitsergebnisse können Führungskräfte und Helfer für sich verbuchen. 

Auch die Allgäuer Zeitung berichtete positiv

und hier findet Ihr die Info dazu vom Bezirksverband Schwaben

und das schreibt der Kreisbote hierzu

Seit 20 Jahren hat man Martina Lotter immer wieder in Rot-Kreuz-Kleidung gesehen. Dass sie auch hinter den Kulissen immer aktiv war, ob für Planungen von Ausflügen, oder das Warten der Kasse beim Förderverein, auf Martina Lotter ist immer Verlass. Uwe Klümper überreichte ihr in Pfronten die Urkunde für 20 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit beim BRK.