Pfrontener Drittklässler werden Juniorhelfer und Schulsanitäter
Das BRK Pfronten und der Förderverein der Grundschule Pfronten förderten im Mai wieder mit dem Projekt Juniorhelfer 21 Drittklässler zu Schulsanitätern. Im Juni wird Ausbilder Andreas Allgaier nochmals einen Kurs anbieten, da das Interesse dieses Jahr so gewaltig ist, dass nochmals 19 neue Schulsanis ausgebildet werden. Zwei Wochen lang wurden Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse nachmittags zu Juniorhelfern geschult. Die Themen waren unter anderem, wie verhalte ich mich bei einem Unfall korrekt, wie setze ich einen Notruf richtig ab, wie werden Verbände fachgerecht angelegt und wie wird ein bewusstloser Mensch gelagert. Andreas Allgaier, Sandra Allgaier und Petra Laschewski, sind wieder total begeistert „Die Schüler lernen, ohne Angst und Scheu auf einen Verletzten zuzugehen und so gut sie können zu helfen. Dadurch entwickeln die Kinder eine positive Grundeinstellung zum Helfen und die Erste-Hilfe-Leistung wird zur Normalität“, so Petra Laschewski, welche für die Schulsanitäter als Ansprechpartnerin und Ausbilderin fungiert.
So wurden z. B. Schnittwunden geschminkt und dann richtig versorgt. Auch die Hausaufgaben, wie mit den Eltern die stabile Seitenlage zu üben, den Impfschutz zu überprüfen wurden gewissenhaft ausgeführt. Nun sind die Schüler in der Lage, durch eine sachgerechte Versorgung die Unfallfolgen für die verletzten Personen zu mindern. Sie wissen nun den Unterschied zwischen Schnitt- und Platzwunden, und wann ein Druckverband benötigt wird. Auch wann und wie die stabile Seitenlage oder eine Schocklage gemacht werden muss stand mit im Programm des Juniorhelfers.
Ständiges Wiederholen und Üben festigt die erlernten Fähigkeiten, deshalb werden sicherlich einige ihr Wissen im Jugendrotkreuz vertiefen, welches in zwei Gruppen alle vierzehn Tage immer am Dienstag im Rot-Kreuz-Haus in Pfronten zusammenkommt. Ab sofort dürfen die neuen Schulsanitäter ihren Kollegen der vierten Klasse über die Schulter schauen und diese beim Schulsanitätsdienst abwechselnd begleiten.
Zum Abschluss erhielt als Anerkennung jeder Schüler eine Urkunde, auf denen die Fähigkeiten bestätigt wurden.