Mit der jährlichen Weihnachtsfeier konnte die Bereitschaft Pfronten des Bayerischen Roten Kreuzes auf ein erfolgreiches, aber auch ein sehr herausforderndes Jahr 2015 zurückblicken. Mit einem lustigen Aufsatz eines Schülers zum „Adpfent“ eröffnete Bereitschaftsleiter Dr. Michael Stemmler den Jahresrückblick.
Mehr als 18.800 Einsatzstunden wurden im Jahr 2015 durch die Mitglieder der Pfrontener Bereitschaft ehrenamtlich geleistet. „Das zu Ende gehende Jahr war in allen Hinsichten ein „Besonderes“. Ich kann mich in meiner noch nicht so ganz langen Rotkreuz Zeit (20 Jahre Anm. d. Red.) an kein sooo intensives Jahr erinnern“, so Stemmler.Dieses zu Ende gehende Jahr hat allen sehr viel abverlangt. Nicht nur der Großeinsatz zur Absicherung des G7-Gipfels von Elmau welcher dank des Einsatzes vieler Helferinnen und Helfer, auch aus der Bereitschaft Pfronten erfolgreich war.Der Hilfseinsatz zur Erstversorgung und Unterbringung von Flüchtlingen, die in diesem Jahr in sehr großer Zahl in unser Land gekommen sind, wurde zur personellen Herausforderung.
Nach der letzten Weihnachtsfeier konnte man auf weitere Ereignisse wie Sanitätsdienste und Unterstützung durch die Einsatzleitung beim Schalenggenrennen und beim Gaudiwurm zurückblicken. 40 Sanitäter waren im März beim ersten Allgäu Man im Einsatz. Hier sei man froh, auf die gute Zusammenarbeit im Kreisverband, da man sich bei großen Ereignissen mit Manpower aushelfen könne. Im Mai stellte man zur Spielhahnjägermesse nicht nur die Sanitäter zur Verfügung, im Wonnemonat waren einige in Elmau zum G7 Gipfel, während parallel an drei Tagen 3 SEG Einsätze für die Betreuung am Grenztunnel personalintensiv waren.Im Juni wurde nicht nur der Sanitätsdienst, sondern auch die Verpflegungsgruppe beim MTB Großevent in Pfronten angefordert. Auch beim StaffelMix in Marktoberdorf, sowie beim Bezirksmusikfest in Hopferau zeigten die Pfrontener mit ihren Kollegen aus Füssen und Nesselwang, dass sie eine tolle Gemeinschaft sind.Im Juli war man beim Romantik Marathon und der Pasta Party ebenso im Einsatz, wie bei den parallel stattfindenden Open Airs von Unheilig und Revolverheld. Der Abschluss im Juli war der Dienst beim Gautrachtenfest in Hopfen.
Wer nun auf die verdiente Sommerpause hoffte, wurde enttäuscht. Die Vorbereitungen und Einsätze für die Flüchtlinge beschäftigen die Pfrontener ab 22. August, sowie vom 20 September, 27. September, 04. Oktober, 18. Oktober, 25. Oktober und 22. November. Dank des schönen Wetters war der Viehscheid in Pfronten eine Herausforderung. Hier wurde bis spät nachts noch der Einsatz von Notarzt und Sanitäter gefordert.Im März wurde ein KFZ-Marsch zur Firma Haix ausgeführt, hier konnte die persönliche Schutzausrüstung aufgestockt werden.
Die Verpflegungsgruppe wurde im April zum Landeswettbewerb Rettungsschwimmer genauso angefordert wie zur Fahrzeugweihe Deckel Maho. Beim Weihnachtsmarkt Görisried unterstütze man hiermit den Helfer vor Ort Görisried.Die Geselligkeit kam selbstverständlich auch nicht zu kurz, wie beispielsweise beim Bockbierfest und beim Ausflug nach Tripsdrill, sowie dem jährlichen Nikolausschiessen.
Alfons Haf überbrachte den Dank der Gemeinde Pfronten, nicht nur den Helfern, sondern auch ihren Angehörigen. Man könnte froh sein in Pfronten nicht nur eine gute Klinik, sondern auch ein tolles Team des BRK zu haben.
Michael Gimbel dankte im Namen der Vorstandschaft des BRK Pfronten für die vielen ehrenamtlichen Stunden. Er bat darum, nicht zu vergessen, dass die Angehörigen oft durch das Ehrenamt auf den Partner verzichten müssten und deshalb ging auch hier sein Dank an diese.
Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung verdienter Mitglieder der Bereitschaft für ihr langjähriges Engagement. So erhielten sie aus den Händen von Bereitschaftsleiter Dr. Stemmler, Landesbereitschaftsleiter und Bezirksbereitschaftsleiter Michael Raut sowie Kreisbereitschaftsleiter Peter Pohl ihre Urkunden.Reiss Peter für 5 Jahre, Veit Franka für 10, Wehr Beate für 15, Connemann Sabine und Dr. Stemmler Michael für 20, Wehr Thomas für 30, Benesch Gerd, Klümper Uwe und Tilgner Ernst für 35, sowie Haug Josef für 45 Jahre.
Rehm William, aus Füssen bekam die goldene Ehrennadel überreicht.
Auch im Jahr 2015 durften wir unseren Patenverein im Schützenhaus Nesselwang beim traditionellen Nikolausschiessen herausfordern: Die Reservisten- und Veteranenkameradschaft Pfronten. Wir danken der Schützengesellschaft Edelweiß e.V. Nesselwang für die Ausführung der Veranstaltung.
Die Einzelwertungen der Bereitschaft Pfronten lauten von den Herren 1. Haug Sepp 2. Wehr Thomas 3. Walk Erwin von den Frauen 1. Beate Wehr 2. Stemmler Martina 3. Mayr Franziska
Die Gesamtwertung Reservisten und BRK 814 Ringe gegen 784 Ringe